Mittwoch, 16. November 2011

Bilder


In Deutschland werden zur Visualisierung der Alexithymie häufig Menschen aus Eis oder in Eis gepackte Menschen dargestellt. Von außen betrachtet, mögen Betroffene vielleicht so wirken. Aus meiner Sicht sind solche Darstellungen unpassend. Diese Bilder unterstellen, dass Betroffene völlige gefühllos sind.

Treffend sind Bilder aus dem englischsprachigen Raum, in denen Betroffene mit zugeklebtem Mund oder mit einem Reißverschluss vor dem Mund dargestellt werden. So wird deutlich, dass betroffene nicht gefühllose Roboter sind, sondern dass irgend etwas sie daran hindert, über Gefühle zu sprechen.

Ich selbst würde mich in einer Ritterrüstung darstellen. Bei Gefahr wird das Visier herunter geklappt.
In einem komplexeren Bild als mittelalterliche Stadt. Die Stadt ist von einer Stadtmauer geschützt. So lange keine Gefahr besteht, sind die Stadttore geöffnet und der Austausch mit der Umwelt kann über die Tore kontrolliert vorgenommen werden. Bei Gefahr werden die Tore sofort verschlossen.
Mit diesen Bildern wird deutlich, dass mein Verhalten zumindest zum Teil eine Reaktion auf meine Erfahrungen mit anderen Menschen ist.

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