Montag, 11. Mai 2009

Einleitung

In diesem Blog schreibe ich meine persönliche Sicht als Betroffener auf das Thema Alexithymie auf.


Ich gehöre zu den ca. 10 Prozent von Menschen, die Gefühle anders wahrnehmen und mit Gefühlen anders umgehen, als die anderen 90 Prozent.


Im Web sind mittlerweile viele Beiträge über Alexithymie von nicht direkt Betroffenen zu finden. Meistens von Angehörigen und Wissenschaftlern. Nur selten sind Beiträge von Betroffenen zu finden. Betroffene schreiben in der Regel höchstens in Foren etc., dass sie betroffen sind und erbitten gezielte Informationen. Manchmal gibt es noch kurze Informationen zur Vorgeschichte.


Beiträge von Betroffenen, die wirklich ein Licht auf die eigene Innenwelt werfen, habe ich nicht gefunden. Also versuche ich das mal.


Ich plane kein Tagebuch über meine jeweils aktuellen Befindlichkeiten. Es sind keine Sensationen zu erwarten. Ich plane auch keine weitere Informationsseite zu Alexithymie.


Ich versuche aus meiner subjektiven Sicht grundlegende Mechanismen transparent zu machen, quasi wie ich glaube zu funktionieren. Natürlich werden dabei indirekt aktuelle persönliche Befindlichkeiten eingehen. Es treten also evtl. Widersprüchlichkeiten auf.


Meine Ansichten beruhen ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen. Ich kann nicht beurteilen, ob und wie weit ich ein typisches Beispiel für Betroffene bin.


Vielleicht findet im Laufe der Zeit die eine oder andere Interessentin oder ein Interessent diesen Blog in den Tiefen des Webs. Vielleicht werden von Betroffenen Gemeinsamkeiten gefunden. Vielleicht verstehen nicht Betroffene nach dem Lesen einige Dinge besser.


Zur Zeit habe ich vor auf folgende Themen einzugehen

  • Wie ich Alexithymie bei mir festgestellt habe.
  • Meine Ergebnisse bei Toronto Alexithymia Scale und Online Alexithymia Questionnaire .
  • Vorteile.
  • Wie Web-Kommentare auf mich wirken.
  • Deutsche Bezeichnungen.
  • Krankheit, Defizit oder Merkmal?
  • Sind Männer häufiger betroffen als Frauen?
  • Die Wirkung von Tabus.
  • Die Bedeutung von Regeln
  • Erwartungen, Zuverlässigkeit und Enttäuschungen.
  • Aggressionen.
  • Zurückziehen.
  • Betroffene an die Hand nehmen.


Nicht jedes Thema wird in genau einem Eintrag und in dieser Reihenfolge behandelt. Aber alle Themen werden wahrscheinlich vorkommen. Wie weit ich konkret auf einzelne persönliche Gefühle eingehe, ist offen.


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