Montag, 11. Juli 2011

Eigenbild und Fremdbild


Ich würde mich als eher introvertiert und zurückhaltend bezeichnen. Erst wenn ich mich in einer neuen Situation zurecht gefunden habe, oder die Leute besser kenne, taue ich etwas auf. Allerdings kann ich explodieren, wenn mich etwas richtig ärgert.

Meine Mutter erwähnte mal einem Lehrer gegenüber, dass ich ein dickes Fell habe. Der reagierte darauf verwundert.

Meine Textinterpretationen in der Schule waren oft völlig anders, als die vom Rest der Klasse. Aber immer begründbar und schlüssig.

Meine Schwester bezeichnete mich mal als Klotz, weil ich ein von ihr ausgesuchtes Geschenk für jemand Anderen nicht kommentieren wollte. Ich wusste einfach nicht, wie ich ihr schonend beibringen sollte, dass mir das völlig egal war und ich gar nicht wusste, wie ich das Geschenk finden sollte. Mir hätte es nicht gefallen, aber ich weiß ja, dass so was manchen Leuten gefällt. Vor allem hätte ich ja meine Schwester enttäuscht, wenn ich gesagt hätte, dass es mir nicht gefällt. Aber vortäuschen, dass es mir gefällt, wollte ich auch nicht.

Nach übereinstimmendem Feedback durch andere kann ich sehr gut beobachten und analysieren.

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